Einleitung zum Themenheft "Ressourcenadaptive kognitive Prozesse"
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In der Kognitionswissenschaft tritt der Begriff einer beschränkten Ressource in vielen Zusammenhängen auf. Insbesondere wird der Term Ressource auf sehr unterschiedliche Entitäten angewandt, unter anderem auf Zeit, (menschliches und maschinelles) Gedächtnis, Wissen und Information. Durch die breite Anwendung dieses Begriffs lassen sich einige weitere gemeinsame Begriffe – sowie damit zusammenhängende Fragestellungen – erkennen. Aus diesen Gemeinsamkeiten ergeben sich Möglichkeiten für eine fruchtbare interdisziplinäre Zusammenarbeit. Anfang 1996 nahm in Saarbrücken der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützte Sonderforschungsbereich ,,Ressourcenadaptive kognitive Prozesse“ seine Arbeit auf. Dieses Forschungsprogramm umfaßt 11 Projekte, deren Leiter in den Disziplinen Computerlinguistik, Informatik, Philosophie und Psychologie tätig sind; mehrere der Projekte werden von Vertretern verschiedener Disziplinen gemeinsam geleitet. Das vorliegende Themenheft soll den Lesern eine repräsentative Stichprobe der Forschung in diesem SFB bieten. Während die Autoren und der Gastherausgeber aus dem SFB 378 stammen, wurden alle Gutachten (mindestens zwei für jede Einreichung) von Fachkollegen außerhalb Saarbrückens erstellt. Mit ihren fachkundigen und ausführlichen Kritiken haben die Gutachter das Themenheft entscheidend mitgestaltet. Aufgrund der Gutachten traf der Herausgeber der Zeitschrift Kognitionswissenschaft, Prof. Dr. Gerhard Weber, die Entscheidungen in bezug auf Annahme und Ablehnung von Manuskripten. In dieser Einleitung wird zuerst der weitgefaßte Begriff einer Ressource, der im SFB 378 verwendet wird, kurz motiviert und skizziert. Dann werden die einzelnen Artikel im Themenheft in diesen Rahmen eingeordnet. Insbesondere wird am Schluß erörtert, welche Formen von Ressourcenadaptivität in den Projekten des SFB unterschieden werden.1
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ورودعنوان ژورنال:
- Kognitionswissenschaft
دوره 7 شماره
صفحات -
تاریخ انتشار 1998